Die ADAC-Stiftung führte mit den 5. Klassen das Projekt „Achtung Auto!“ durch
Am Freitag, den 11.11.2022, kamen nicht Sankt Martin und sein Pferd, sondern Victoria und ihr Kollege Bernd Becker mit ihrem Auto zu Besuch. Für die drei fünften Klassen fand im Rahmen der schulischen Verkehrserziehung jeweils zwei Schulstunden lang das jährliche Projekt „Achtung Auto!“ statt. Die Aktion wurde vom ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club) durchgeführt. Dieses Projekt ist dazu da, dass die Fünftklässler Gefahren im Straßenverkehr noch besser einschätzen können.
Organisiert und betreut wurde es von unserer Beauftragten für Verkehrserziehung und unseren Verkehrsmentorinnen und Verkehrsmentoren. Geleitet wurde das Projekt von Victoria Schielenski. Sie ist 40 Jahre alt und ihr Job beim ADAC ist es, dass sie z.B. fünfjährigen Kindern beibringt, wie man richtig über den Zebrastreifen geht. Bernd Becker ist schon in Rente. Trotzdem hat er noch einmal bei der Aktion mitgemacht. Früher war er Polizist. Dabei war noch Maren Brekeller. Sie ist 19 Jahre alt und FSJlerin an unserer Schule.
Die Aktion begann im jeweiligen Klassenzimmer, setzte sich auf dem hinteren Pausenhof der Schule fort und endete schließlich auf dem Parkplatz gegenüber vom FC Germania Singen. Im Klassenzimmer haben die Kinder zuerst besprochen, wer oder was alles einen Anhalteweg hat. Dann haben die Kinder ein Bild gezeigt bekommen, wo sie erkennen sollten, wie man sich richtig oder falsch anschnallt. Daraufhin fragte Victoria, wie sich die Kinder anschnallen, wo sie sitzen (vorne oder hinten) und ob sie im Kindersitz sitzen oder nicht. Dazu sagte sie noch, dass der Gurt, wenn man nicht 12 Jahre alt oder 1,50 Meter groß ist und ohne Kindersitz im Auto sitzt, bei einer Vollbremsung den Hals stark verletzen kann. Das kann sogar tödlich enden.
Anschließend führten die Kinder auf dem hinteren Schulhof ein Laufspiel durch. Das Spiel sollte den Kindern zeigen, dass der Anhalteweg durch den Reaktionsweg viel länger wird. Danach sollten sie einschätzen, wie lang der Anhalteweg bei einer Vollbremsung ist - erst nur mit Bremsweg und dann mit Brems- und Reaktionsweg. Ihre Einschätzungen sollten die Kinder mit einer Pylone kennzeichnen, indem sie diese an die Position stellten, an der das Auto vermutlich stehen bleiben würde. Zum Schluss konnte dann jedes Kind, das wollte, bei einer Vollbremsung nur mit Bremsweg mitfahren. Dabei konnten jeweils drei Kinder ins Auto einsteigen.
Am Ende waren sich alle einig, dass es eine coole Aktion war. Annalena fügte hinzu: „Jetzt weiß ich besser, wie man sich im Verkehr verhalten sollte.“ Und Felice ergänzte: „Ganz schön gruselig, dass der Gurt einem den Hals schwer verletzen kann.“ Luca fand: „Es war genau richtig, weil es Spaß gemacht hat.“ Und Lenz meinte: „Die Vollbremsung war cool, weil man einen Ernstfall erleben konnte.“
Von Ben H., Marie O., Ellen H., Noah F., Greta B., Maren E., Amy L., Julius L., Janina S. und Marlon P. (5b)
Die 5b beobachtet aufmerksam eine Vollbremsung mit Tempo 30, Foto: M. Tinkl