Theaterbesuch der 8a und 8b im Inseltheater Karlsruhe
Die Inszenierung basiert auf dem Roman von Morton Rhue (1981) und ist ein reales Sozialexperiment. Das zentrale Thema "Gruppenmacht/Gruppenzwang" beginnt im Stück zunächst schleichend, entwickelt aber im Laufe des Stückes eine gefährliche Eigendynamik. Was sich schon bei der Lektüre des Stückes angedeutet hatte, war nun auf der Bühne deutlich zu spüren: Ein anfänglich harmloses Spiel gerät innerhalb kürzester Zeit außer Kontrolle.
Mit dem Abschluss unserer Klassenlektüre stand nun unser Theaterbesuch auf dem Programm. Nach einer individuellen Anreise saßen wir schließlich als Klassengemeinschaft auf unseren Plätzen im Saal. Die Inszenierung der fünf Schauplätze aus dem Buch verwirrte uns ein wenig, da die Räume nur mit ein paar Kisten und Würfeln gestaltet waren. So beschreibt es eine Mitschülerin treffend: „Ich hätte dem Stück besser folgen können, wenn das Bühnenbild an den verschiedenen Orten etwas anders gewesen wäre.“ (Lia M.)
Im Mittelpunkt der Handlung stand der Lehrer Ben Ross, der mit seiner Klasse ein Experiment durchführt, um zu zeigen, wie schnell jeder zum Mitläufer/Mittäter werden kann. Die anfangs skeptische Klasse lässt sich darauf ein und findet sich am Ende des Stücks in einer scheinbar ausweglosen Situation wieder. Die Macht der Gruppe erstickt jede Gegenmeinung und es stellt sich die Frage „Wie konnte es so weit kommen?“.
Insgesamt hat uns das Stück sehr gefallen. Besonders Robert hat uns begeistert, da er seine Rolle sehr überzeugend gespielt hat. Gut fanden wir auch, dass "die Inszenierung sehr nah am Buch war" (Jamie K.). Nach dem Theaterstück sind wir gemeinsam mit dem Zug nach Hause gefahren. Es war ein toller Abend, der uns aber aufgrund des Themas auch nachdenklich gemacht hat.
von Amalia, 8b