Waldprojekt der Klassenstufe 6
Zum dritten Mal in Folge fand in diesem Schuljahr das beliebte Waldprojekt der Jahrgangsstufe 6 statt. An zwei Tagen am Ende des Schuljahrs gingen alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen und der Schulsozialarbeit in den Wald an der Bärenhütte. Ziel des Projektes war es, den Wald auf kreative und forschende Weise zu erleben, dabei Teamarbeit zu stärken, die Fantasie zu beflügeln – und natürlich jede Menge Spaß zu haben.
Im Zentrum des Projekts stand der Bau von Unterschlüpfen für Tiere, Menschen oder Fabelwesen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in Kleingruppen, erkundeten gemeinsam die Umgebung und sammelten Naturmaterialien, aus denen sie eindrucksvolle Behausungen im Wald errichteten. Doch nicht nur das Handwerkliche war gefragt – auch kreatives Erzählen spielte eine wichtige Rolle: Zu jedem Unterschlupf entwickelten die Gruppen eine eigene Geschichte, die sie am Ende des Projekts allen Interessierten präsentierten.
Die Ergebnisse konnten sich sehen – und hören – lassen: So begegnete das Publikum etwa Gustav dem Fuchs, der auf der Suche nach Nahrung stattdessen Freundschaft fand und gemeinsam mit einem frierenden Eichhörnchen sowie weiteren tierischen Mitbewohnern wie Milly der Maus, Moritz dem Uhu oder Frau Buchegger dem Wildschwein ein Meertierhaus gründete. Gemeinsam erlebten sie spannende Abenteuer im Wald.
In einer anderen Geschichte wurde das Zuhause einer Erdkröte von Unbekannten zerstört – doch sie ließ sich nicht entmutigen und baute sich einen neuen Unterschlupf.
Auch mystische Elemente kamen nicht zu kurz: Eine Hexe mit Warze reiste mithilfe einer Fiole durch ein Portal in ein Paralleluniversum – von ihr fehlte seitdem jede Spur. Ihre geheimnisvolle Unterkunft aber wurde später zu einer touristischen Attraktion.
Nicht weniger dramatisch ging es bei der Notlandung eines Flugzeugs auf der Lichtung zu: Die Überlebenden retteten sich auf eine Anhöhe und bauten sich eine Höhle als Unterschlupf.
Und auch der Drache Buddha, der von seinen Brüdern geärgert und als Sklave gehalten wurde, fand im Wald neue Freunde und eine zweite Heimat.
Die Geschichten zeigten eindrucksvoll, wie sehr sich die Schülerinnen und Schüler auf das Projekt eingelassen hatten. Sie verbanden Fantasie mit Naturerleben, arbeiteten kreativ zusammen und entwickelten auf spielerische Weise neue Perspektiven auf den Lebensraum Wald.
Wir danken allen Teilnehmenden, dass sie sich trotz regnerischem Wetter auf das Projekt eingelassen haben. Und wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr, wenn es wieder bei den 6er heißt: Ab in den Wald – auf zu neuen Abenteuern – Kennenlernen von neuen Seiten und Talenten der Klassenkameraden!
von Sigrun Pohnke