Frau Burmeister über Monet, Synchronschwimmen und die Beziehung zu ihrem Kater
Nach vielen Jahren verlässt sie das Gymnasium Remchingen endgültig und geht in den wohlverdienten Ruhestand. Davor stellt sie sich ein letztes Mal den Fragen neugieriger Schüler.
Schüler: Hallo Frau Burmeister, und erstmal vielen Dank für Ihre Zeit. Starten wir mit der ersten Frage: Wie sind Sie zu ihrem Beruf gekommen?
Fr. Burmeister: Eigentlich habe ich mal ,,was Anständiges“ gelernt, ich war Rechtspfleger.
Das war mir aber zu langweilig, also habe ich direkt nach der Ausbildung entschlossen das zu machen, was ich schon immer machen wollte; Lehrerin zu werden. Das habe ich ja dann gemacht.
Schüler: Waren Geo und Englisch sofort ihre erste Fächerwahll?
Fr. Burmeister: Englisch schon, ich hab ja in Hannover studiert, und weil das ne technische Uni ist kann man da nicht alles studieren. Sonst wäre Bk meine zweite Wahl gewesen. Aber da dass nicht ging wurde es dann Geo.
Schüler: Unterrichten Sie Englisch oder Geo lieber?
Fr. Burmeister: Beides gleich, dass kann ich nicht sagen.
Schüler:Wo würden Sie gerne mal hinreisen? Und warum?
Fr. Burmeister: In die Südsee. Ich war einmal in Vanuatu, dass war aber die einzige Insel auf der ich mal war. Nach Fidschi oder Samoa würde ich mal gerne… aber ich glaube dass schaffe ich nicht mehr.
Schüler: Mit welchen Lehrern im Lehrerzimmer verstehen Sie sich am besten?
Fr. Burmeister: Vielleicht die, neben denen ich sitze. Dass ist zurzeit die Frau Werner, Frau Wimmer und Herr Trageser. Aber mit den anderen verstehe ich mich genauso gut.
Schüler: Sie dürfen sich jegliche erdenkliche Aktivität als Olympiadisziplin aussuchen, in welcher würden Sie gewinnen?
Fr. Burmeister: Also teilnehmen würde ich beim Synchronschwimmen, das habe ich früher wirklich gemacht, dass sind die mit den witzigen Nasenklammern. Jetzt bin ich natürlich ziemlich aus der Übung, aber eine Bahn mit ein paar Figuren würde ich schaffen.
Schüler: Wenn Sie eine beliebige geschichtliche Person zum Essen einladen dürften, welche wäre das?
Fr. Burmeister: Ein Maler… vielleicht Monet. Ich mag die Impressionisten und ich glaube mit dem könnte man ein gutes Gespräch führen und ein gutes Essen haben.
Schüler: Was gäbe es zu Essen?
Fr. Burmeister: Was Französisches, ich würde sogar selber kochen. Ich koche und backe ja total gerne.
Schüler: Was war ihr witzigstes/schönstes Erlebnis mit Schülern?
Fr. Burmeister: Das witzigste war in meinem ersten Jahr. Ich bin ja vom Keppler zu uns gekommen und komme ja eigentlich aus der Großstadt. Und ich habe meine armen Sechstklässler beschuldigt, sie sollen die blöden Geräusche unterlassen. Das waren nicht die Schüler, sondern die Kühe auf der Wiese….oh war das peinlich.
Schüler: Gibt es etwas, für dass Sie sich jetzt in ihrem Ruhestand mehr Zeit nehmen wollen?
Fr. Burmeister: Für meinen Kater, für den ich manchmal wirklich viel zu wenig Zeit hatte, weil ich sehr oft in der Schule war. Und für meine Tochter, die immer irgendwo in der Welt ist, im Moment an der Elfenbeinküste.
Schüler: Und werden Sie uns vermissen?
Fr. Burmeister: Ja, ganz bestimmt. Ich werde jeden einzelnen von euch vermissen, weil ich euch ja viele Jahre hatte. Teilweise war ich ja auch eure Klassenlehrerin, und wir haben die Coronajahre zusammen durchgestanden. Ja, ich werde euch vermissen…
Die Schule als Solches, die Hitze bei den Notenkonferenzen eher nicht.
Schüler(lachen): Vielen Dank!
Von Toni Schmidt und Jule Kröner