Die Jahrgangsstufe 7 besucht die Fatih-Moschee in Pforzheim
Von Michael Tinkl
Herr Metzler erklärt den Mihrab – die Gebetsnische, die Richtung Mekka zeigt (Foto: P. Tinkl)
Seit vielen Jahren besuchen die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen die Fatih-Moschee in Pforzheim. Für die eine Hälfte war es am 28.4. so weit, für die andere am 5.5. Nach der Fahrt mit der Straßenbahn ging es in einem zwanzigminütigen Fußmarsch entlang der Bahnstrecke Richtung Stuttgart vorbei am Abschiebe-Gefängnis ins Industriegebiet. Auf den Stufen der Moschee erwartete uns Herr Metzler, der als junger Mann mit seiner Frau zum Islam konvertierte und schon lange zur Gemeinde gehört. Zuerst führte er uns – vorbei am rituellen Waschraum für die Männer - in den im Untergeschoss gelegenen Jugendraum, dessen bequeme Sofas vor allem die Jungs anzog. Dort beantwortete er im Unterricht vorbereitete Fragen. Nachdem das tägliche Mittagsgebet beendet war, konnten wir den Jugendraum verlassen und die Moschee selbst besichtigen. Auf dem Weg dahin durften sich die Mädchen noch den schön gekachelten Waschraum für die Frauen anschauen.
Die Siebtklässler erkunden die Moschee. (Foto: Julia Auch)
Das hat den Schülerinnen und Schülern gefallen:
„Ich fand es in der Moschee sehr schön. Herr Metzler hat uns sehr viel über den islamischen Glauben erzählt und wie er zu dieser Religion übergetreten ist.“
„Schöne Einrichtung: Gestaltung der Kuppel, blauer Teppichboden.“
„beeindruckende Architektur“
„Ich fand den Besuch sehr überraschend, weil ich mir die Moschee erst gar nicht vorstellen konnte. Ich habe mich gleich wohl gefühlt. An den Decken waren schöne Malereien und glänzende Kronleuchter.“
„Herr Metzler hat unsere Fragen sehr ausführlich und interessant beantwortet. Es war dort sehr gemütlich.“
„Durch den flauschigen Teppichboden und die Größe es Raumes war es dort gemütlicher als in der Synagoge.“
„Ich mochte die ruhige Atmosphäre.“
„Ich war erstaunt, dass es einen Jugendraum und eine Kantine gab, die immer offen sind.“