Katastrophenschutztag am Gymnasium Remchingen
Am Mittwoch, 16. Juli 2025, fanden für die sechsten Klassen zwei Theoriestunden als Vorbereitung für den diesjährigen Katastrophenschutz- Tag statt. Was ist eine Katastrophe? Wie kann man sich darauf vorbereiten? Das waren Fragen, die uns Frau Scheible vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) stellte und auch beantwortete.
Eine Katastrophe tritt ein, wenn eine akute Gefahr oder große Schäden für viele Menschen oder die Umwelt besteht, außerdem, wenn ein Ereignis so groß oder schwer ist, dass die normalen Mittel, zum Beispiel der Polizei oder der Feuerwehr nicht mehr ausreichen und umfangreiche koordinierte Maßnahmen von Spezialkräften und Behörden notwendig werden. Das Landesamt für Katastrophenschutz ruft den Katastrophenfall aus.
Auf eine Katastrophe kann man sich vorbereiten, indem man zum Beispiel viel Wasser in Kanistern oder Flaschen zu Hause hat. Man rechnet pro Person mindestens 2 l pro Tag. Außerdem sind Konservendosen auch eine gute Wahl als Not- Vorrat. Streichhölzer, Gaskocher, Kerzen, eine Solar- Powerbank, Batterien und ein Notfall- Radio sollten auch nicht fehlen. Im Falle einer Evakuierung sollte man wichtige Dokumente, wie zum Beispiel den Ausweis, bei sich haben. Zum Abschluss wurden wir noch kreativ und gestalteten zwei Plakate für einen Gedenkraum, der in der Schule eingerichtet wird.
Ausgestattet mit diesem umfangreichen und hilfreichen Wissen starteten wir am Donnerstag, den 24. Juli 2025 in den praktischen Katastrophenschutz- Tag. Das Technische Hilfswerk (THW), unter der Leitung von Herrn Lars Riegsinger, die Feuerwehr Remchingen Nord unter der Leitung von Herrn Roman Roth und das DRK Remchingen mit Herrn Tobias Schäfer waren vor Ort. Hannah Lüdemann, Elias Johnsson, Cederik Dietz und Maxi Bock waren als Schüler unsere Schule an verschiedenen Stationen im Einsatz.
In Gruppen aufgeteilt, durchliefen wir die verschiedenen Stationen. Unsere Gruppe startete mit der Psychologischen Ersten Hilfe, die unsere Schulsozialarbeiterin Frau Pohnke betreute. Wir besprachen, wie man Menschen bei einer kleineren oder größeren Katastrophe psychologisch unterstützt. Dazu fertigten wir als Erinnerung einen „Notfallkoffer für die Seele“ an mit einigen guten Tipps. Anschließend gingen wir zur Station des THW. Dort schauten wir uns als erstes einen kleinen Film- Clip über die Aufgaben des THW an. Danach bauten wir uns aus Brettern und Rundhölzern kleine Mini- Notfallbrücken, die man im Ernstfall zusammenbinden kann und damit eine große Ersatzbrücke hat. Dann ging es auch schon weiter zur Ersten Hilfe mit dem DRK. Wir übten die stabile Seitenlage und schauten, was man mit einem Dreieckstuch alles anfangen kann. Außerdem schauten wir in einen Einsatzwagen für zwei Verletzte hinein. Bei der Station der Feuerwehr gab es zunächst ein bisschen Theorie: In einer PowerPoint Präsentation schauten wir uns die Aufgaben der Feuerwehr an. Im praktischen Teil zogen wir uns die Schutzausrüstung der Feuerwehr an und gingen zunächst zu einer Station, wo man mit einer Hydraulikschere eine Nudel greifen musste und in einen kleinen Becher geben sollte. Schwierig war dabei, dass die Nudel oft zerbrach. Als Nächstes rollten wir einen Feuerwehrschlauch aus, wo bei den meisten noch ein bisschen Übungsbedarf war. Dann waren auch schon die sechs spannenden und lehrreichen Stunden des
Katastrophenschutztages um und wir trafen uns in einer Abschlussrunde, in der allen Beteiligten ein kleines Dankeschön überreicht wurde.
Mateo Hernández Pfrommer 6a