Dass eine Fahrradkontrolle auch in Zeiten von Corona regelkonform durchgeführt werden kann, zeigte sich in den vergangenen Wochen am Gymnasium Remchingen.
Erfreulicherweise waren viele Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen fünf und sechs der Einladung der Verkehrsmentorinnen und Verkehrsmentoren gefolgt und haben ihre Fahrräder in ausgewählten Unterrichtsstunden zur Überprüfung vorgestellt.
In Kleingruppen wurde Rad für Rad fachmännisch begutachtet – mit unterschiedlichen Ergebnissen. Einige befanden sich in einem tadellosen, verkehrssicheren Zustand. Häufig bemängelt wurden vor allem verloren gegangene Verschleißteile wie Speichenreflektoren oder Pedalrückstrahler. Einige Klingeln sind zu reparieren, Frontreflektoren und Rückstrahler zu ergänzen. Rascher Handlungsbedarf wurde bei den Rädern angemahnt, bei denen die Beleuchtung fehlte oder Bremsen mangelhaft eingestellt waren.
Interessiert verfolgten die jungen Radfahrer/-innen die Kontrolle und nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen oder von persönlichen Fahrraderlebnissen zu berichten. Hier und da wurde noch schnell ein Fahrradhelm richtig angepasst, bevor am Ende alle die ausgefüllten Checklisten mit nach Hause nehmen durften.
Die älteren Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7-12 hingegen erinnern sich zum Teil noch lebhaft an die vorausgegangenen Schuljahre, in denen die Polizei in Zusammenarbeit mit den Verkehrsmentor/-innen und unter Anwesenheit des Bürgermeisters an einem geheimen Termin die Räder aller Ankommenden unter die Lupe genommen und das ein oder andere Knöllchen verteilt hat. Um Stauungen und Durchmischungen von Klassenstufen zu vermeiden, stand ihnen das Verkehrserziehungsteam in verschiedenen großen Pausen zur freiwilligen Fahrradkontrolle zur Verfügung.
Wir freuen uns, dass viele unserer Schüler/-innen ihren Schulweg mit dem Fahrrad zurücklegen, und hoffen, dass es uns gelungen ist, auf diesem Weg zu ihrer Verkehrssicherheit beizutragen und gleichzeitig den besonderen Umständen Rechnung zu tragen.
Tina Schneider-Kustos