Warum Frau May uns trotzdem verlässt
Interview von Julie Höll und Frieda Albert (Jg 1)
Welche Fächer unterrichten Sie und warum haben Sie sich für diese Fächer entschieden?
Frau May: „Ich habe zum einen Mathematik und Geographie direkt an der Universität studiert, diese Fächer haben mir auch schon in der Schule sehr gut gefallen. Dann bin ich durch Geographie noch in NWT reingekommen und habe außerdem eine Zusatzausbildung für Wirtschaft gemacht.“
Was war Ihr Abischnitt?
Frau May: „1,8“
Wann sind Sie an die Schule gekommen und warum genau an diese Schule?
Frau May: „Das war 2011, direkt nach meinem Referendariat. Ich habe das Referendariat im Raum Stuttgart gemacht und wollte dann aber einfach wieder zurück in den Enzkreis. Ich habe mich dann hier auch beworben, an den Schulen an denen es ausgeschrieben war. Remchingen war aber tatsächlich mein Wunsch, weil es einfach von der Lage sehr schön ist. Außerdem fand ich gut, dass es eine kleine Schule ist.“
Was war Ihr erster Eindruck von der Schule und hat sich dieser bestätigt?
Frau May: „Das bunte Schulgebäude ist mir aufgefallen. Es ist sehr hell und freundlich, durch die Farben. Und diese Freundlichkeit hat sich dann auch tatsächlich bestätigt und das nicht nur vom Schulgebäude, sondern auch von den Menschen hier.“
Wie ist die Atmosphäre im Lehrerzimmer und neben wem sitzen Sie?
Frau May: „Ich sitze neben Frau Stäudinger-Rädle. Die Atmosphäre ist gut, es ist immer lustig und man führt viele Gespräche.“
Wie sieht ihr Platz aus, eher aufgeräumt oder unordentlich?
Frau May: „Das ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Als Klassenlehrer hat man immer mehr Sachen auf dem Platz liegen. Jetzt gerade bin ich kein Klassenlehrer, da geht es von der Ordnung. Man hat zwar so seine Bücherstapel, aber ansonsten ist es in Ordnung.“
Was ist Ihr Highlight der letzten Jahre?
Frau May: „Es ist sehr schwierig, sich auf eine Sache zu beziehen. Highlights sind besonders außerunterrichtliche Veranstaltungen. Zum Beispiel, das Übernachten am Ende des Schuljahres mit den Schul-Sanis in der Schule. Auch Schullandheime finde ich als Lehrer immer sehr interessant und spannend. Also generell alles, was außerunterrichtlich stattfindet.“
Haben Sie einen Lieblingsplatz in der Schule?
Frau May: „Ja, die Kaffee-Ecke im Lehrerzimmer.“ (lacht)
Was werden Sie von dieser Schule am meisten vermissen?
Frau May: „Auf jeden Fall die Menschen. Also besonders auch die Schüler und Kollegen. Besonders die Schüler die ich gerade unterrichte, wenn ich zum Beispiel an meinen Kurs denke, den ich abgeben muss. Darauf schaue ich durchaus mit einem weinenden Auge zurück.“
Und warum gehen Sie?
Frau May: „Für mich ist das einfach vom Weg praktischer. Ich gehe jetzt nach Pforzheim und ich wohne auch dort. Dadurch erspare ich mir hoffentlich auch ein bisschen Zeit durch die Anfahrt. Als ich hier angefangen habe, war ich alleine, inzwischen habe ich einen fünfjährigen Sohn, da muss man schon ein bisschen schauen, wie das mit der Zeit hinkommt.“
Was war das lustigste Erlebnis in Ihrer Zeit hier an der Schule?
Frau May: „Eine Sache die mir da einfällt, ist passiert, als ich ganz neu an der Schule war. Mit den NWTlern der neunten Klassen nehmen wir immer an einem Wettbewerb der Ingenieurkammer teil. Wir haben da in meinem ersten Jahr Wasserräder mit relativ langen Gewindestangen gebaut. Dann musste ich das alles in mein relativ kleines Auto bekommen und die Wasserräder heil dorthin bringen. Es war alles sehr sehr eng, sodass ich gar nicht mehr zum Seitenspiegel raussehen konnte. Und dann gab es ein Wasserrad, das nicht so gut und stabil konstruiert war. Während der Fahrt habe ich schon immer gemerkt, dass da einzelne Schrauben rausgeflogen sind. Ich habe dann versucht, das Ganze wieder ein bisschen zusammenzubauen, bevor ich es abgeben konnte. Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern.“
Was möchten Sie uns Schülern noch mitteilen?
Frau May: „Bleibt so interessiert, wie ihr seid.“