Remchinger Gymnasium schildert in Videoreportage begeisterte Eindrücke zu bundesweitem Projekt
Remchingen (zac). Ob auf Barren und Schwebebalken, am Volleyballnetz, Basketballkorb oder auf dem Fußballplatz: Die sportlichen Arbeitsgemeinschaften und Teams des Remchinger Gymnasiums hatten bis kurz vor der Pandemie alles gegeben, um sich im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ mit hunderten anderen Schulen im Land zu messen und sich vielleicht einmal mehr den Einzug ins Bundesfinale zu sichern. Dann folgten der erste Lockdown und ein abruptes Ende des Mannschafts- und Gemeinschaftssports. Zwar können die Schüler mit Masken und auf Abstand mittlerweile wieder gemeinsam trainieren – an große Wettbewerbe im Austausch mit anderen Schulen ist aber noch immer nicht zu denken. Mit der digitalen „Schulsport-Stafette“ als Wettbewerb und Aktionstag kam der Deutschen Schulsportstiftung die zündende Idee, wie sich die Teams trotzdem messen können: Durch ein dezentrales Konzept mit einheitlichen Aufbau- und Bewertungskriterien vor Ort, sodass die Schulen über Zeitmessungen und Video-Austausch digital gegeneinander antreten konnten.
Neben einer Qualifikation der Remchinger Basketballgruppe fürs Bundesfinale 2021 freute sich die Schule insbesondere darüber, dass sie Baden-Württemberg in einer halbstündigen Videoreportage zur digitalen Stafette vertreten darf, die seit kurzem auf dem YouTube-Kanal von „Jugend trainiert“ zu sehen ist. An mehreren Tagen begleitete das professionelle Filmteam die Remchinger Schüler bei den Trainings und bekam überall, wo die Schüler ihre Maske abnehmen konnten, vor allem eines vor die Kamera: viele strahlende Gesichter. „Die Schulsportstafette war ein großer Erfolg – weil sie tatsächlich die Fröhlichkeit und das Lachen wieder zurück in die Schule gebracht hat“, bringt es Sportlehrerin Andrea Stäudinger-Rädle auf den Punkt. Wichtiger als die Ergebnisse sei, dass mit den Wettkämpfen wieder ein großes Stück des normalen Sportalltags eingekehrt sei. „Wer ohnehin leidenschaftlicher Sportler war, fand auch während Corona kreative Wege, um alleine zu Haus zu trainieren – für alle anderen war es aber eine umso härtere Zeit, in der die Kondition deutlich nachgelassen und viele Schüler auch an Gewicht zugelegt haben“, stellt sie fest und ist umso dankbarer über die wiedergewonnenen Möglichkeiten: „Das ist ein großer Schritt. Wettkämpfe motivieren einfach noch viel mehr, Sport zu machen und sich mit anderen zu messen.“ So seien dieses Mal auch einige neue Gesichter begeistert dabei gewesen.
„Man hat gemerkt, welcher Bewegungsdrang bei den Kindern und Erwachsenen dahintersteckte“, freut sich in der Videoreportage auch die baden-württembergische Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Theresa Schopper (Grüne) über die Teilnahme von 226 Schulen im Land, „Da ist richtig der Knopf aufgegangen.“ „Endlich ist das Training wieder gemeinsam möglich, das macht einfach viel mehr Spaß“, stellt auch eine Siebtklässlerin begeistert fest, während sie begleitet von den Schüler-Mentoren Anna Haas und Ronja Schlittenhardt Handstände auf dem Schwebebalken macht.
Die Videoreportage zur „Schulsport-Stafette“ ist auf der Homepage des Gymnasiums Remchingen, Fach Sport und auf dem YouTube-Kanal „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“ zu sehen. Link: www.youtube.com/watch?v=JxlZHSOaPbQ
Darüber, dass der Schulsport trotz nach wie vor geltenden Einschränkungen wieder große Schritte Richtung Normalität gehen konnte, freuen sich in der Turn-AG des Remchinger Gymnasiums die Sportmentorinnen Anna und Ronja (hinten), ihre Mitschülerinnen mit Lehrerin Andrea Stäudinger-Rädle (hinten rechts). Foto: Zachmann