Sieben Schüler:innen der Jahrgangsstufe 1 beschäftigten sich ein Schuljahr lang mit zwei Themenkomplexen:
- Corona
- Diversity
Neben dem inhaltlichen Teil sollen im Seminarkurs insbesondere auch wissenschaftlich-methodische Grundlagen vermittelt werden, die im Rahmen einer Eigenleistung umgesetzt werden können. Am Schuljahresende durften alle ihre Ergebnisse im Rahmen einer festlichen Veranstaltung präsentieren.
v.l.n.r.: Julia Fromm, Hannah Appel, Marlene Lahmann, Antonia Zahn, Philine Berger, Melissa Klinger, Erik Ferdinand, Petra Tinkl, Harald Menzel
Alle Abschlusspräsentationen:
- Hannah Appel: Digitalisierung
- Philine Berger: Body Shaming
- Erik Ferdinand: Polizeistudie zu Rassismus
- Julia Fromm: Jung versus Alt (Wer ist mehr von Corona betroffen?)
- Melissa Klinger: Akzeptanz von homosexuellen Partnerschaften
- Marlene Lahmann: Verschwörungstheorien
- Antonia Zahn: Gleichberechtigung
Hannah Appel: Krise oder Chance – Leidet die deutsche Industrie unter der durch Covid-19 ausgelösten Digitalisierung oder profitiert sie davon?
Wie bist du vorgegangen?
Insbesondere in wirtschaftlichen Fachzeitschriften habe ich seriöse Informationen gefunden. Außerdem habe ich drei Interviews mit Vertretern aus mittelständischen Unternehmen geführt, um zu überprüfen, ob meine Eindrücke aus der Literatur-Recherche zur Realität passen.
Zu welchem Ergebnis bist du gekommen?
Es gibt deutliche Gewinner, welche in der Corona-Krise ihre Produktpallette sogar noch ausbauen konnten, insbesondere wenn sie schon frühzeitig auf Digitalisierung gesetzt hatten. Andererseits gibt es aber auch viele Verlierer, welche die hohen Investitionen nicht aufbringen können oder auch zu spät damit angefangen haben, die Digitalisierung voranzutreiben.
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Philine Berger: Body Shaming und Soziale Medien- der negative Einfluss auf Jugendliche und die Gegenbewegungen
Wie bist du vorgegangen?
Da mein Thema sehr aktuell ist und aus diesem Grund keine geeignete Fachliteratur vorhanden war, musste ich viel mit Internetquellen und Eigenrecherche arbeiten. Des Weiteren hatten auch meine Interviews einen hohen Wert für meine Seminararbeit, da ich so mit Betroffen sprechen und ihre Erlebnisse mit meinen Ergebnissen vergleichen konnte.
Zu welchem Ergebnis bist du gekommen?
Die Schönheitsideale haben einen sehr großen Einfluss auf Jugendliche, welcher oft negativ ist. Die jungen Menschen vergleichen sich mit diesen Idealen und fühlen sich durch die manipulierten Vergleiche häufig unwohl oder sind unzufrieden mit ihrem Körper. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass die Gegenbewegungen mehr in den Fokus kommen, denn diese bringen die Realität zurück in die Sozialen Medien und können helfen, das Selbstwertgefühl der Jugendlichen zu stärken.
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Erik Ferdinand: Kann eine Studie bei der Polizei den „Freund und Helfer“ für alle schaffen, ohne das Vertrauen der Bürger in die Polizei zu beeinträchtigen und eine von Rassismus freie Polizei für jetzt und später fördern?
Wie bist du vorgegangen?
Ich habe mich vor allem im Internet nach Quellen umgesehen, da mein Thema recht aktuell ist und noch somit kaum gedruckte Werke existieren. Ich bin oft auf die Online-Artikel von Zeitschriften und die Tagesschau gestoßen und habe diese dann als meine Infoquelle benutzt.
Zu welchem Ergebnis bist du gekommen?
Studien sind ein hervorragendes Mittel, um Informationen zu beschaffen. Mit den Ergebnissen muss aber kritisch umgegangen werden, damit diese Ergebnisse auch zu einer Veränderung führen können. Außerdem sollten die Themen / Fragestellung spezifisch gestellt sein, um möglichst genaue Antworten zu liefern.
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Julia Fromm: Jung versus Alt: Wer ist schlimmer von Covid-19 betroffen?
Wie bist du vorgegangen?
Nach ausgiebigem Lesen von Texten im Internet, in Zeitschriften und in Büchern habe ich eine Befragung gestartet mit dem Ziel, das genaue Empfinden der beiden Altersgruppen zu erfassen.
Zu welchem Ergebnis bist du gekommen?
Es hat sich gezeigt, dass das Ergebnis je nach Gewichtung und Lebenssituation sehr unterschiedlich ausfällt und keine der beiden Gruppen pauschal als stärker betroffen bezeichnet werden kann.
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Melissa Klinger: Können Social Media die Akzeptanz von homosexuellen Partnerschaften in unserer Gesellschaft erhöhen?
Wie bist du vorgegangen?
Da es bei meinem Thema so gut wie keine Quellen gibt, bestand meine Arbeit größtenteils aus einer Eigenleistung. Diese setzte sich aus Interviews und einer Umfrage zusammen. Hierfür wurden Interviews mit zwei „Instagram-Paaren“, zwei Paaren, die nicht auf Social Media aktiv sind und einer homosexuellen Person, die auf Social Media aktiv ist, geführt. Die Umfrage, an welcher insgesamt 311 Personen teilgenommen haben, wurde für ein breites Gesamtbild durchgeführt. Diese Eigenleistung hat dann schlussendlich zu meinem Fazit geführt.
Zu welchem Ergebnis bist du gekommen?
Leider ist kein allgemeingültiges Fazit möglich, da Social Media eine viel größere Bandbreite haben, als ich erforschen könnte. Social Media können aber auf jeden Fall die Akzeptanz von homosexuellen Partnerschaften erhöhen, sofern die Paare der Partner-Accounts das Ziel der Sichtbarkeit und vor allem der Aufklärung verfolgen. Außerdem können diese Accounts auch nur bei Interessierten die Akzeptanz fördern, denn wer es sich nicht anschaut, kann auch nicht zwingend davon beeinflusst werden.
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Marlene Lahmann: Fakten versus fake news? Welche Verschwörungstheorien kursieren rund um Covid-19?
Wie bist du vorgegangen?
Ich habe viel im Netz dazu gelesen, aber auch in Büchern und Zeitschriften. Um die Einschätzung und das Wissen um die Problematik zu erfassen und ins Bewusstsein zu bringen, habe ich eine Online-Umfrage erstellt, an der sich 354 Personen beteiligt haben?
Zu welchem Ergebnis bist du gekommen?
Es kursieren überraschend viele fake news und Verschwörungstheorien, an die auch ein beachtlicher Teil der Befragten glaubt. Deswegen sollten Fakten richtiggestellt werden und das Thema an Schulen mehr Beachtung finden.
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Antonia Zahn: Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Beruf – eine Utopie oder schon Wirklichkeit?
Wie bist du vorgegangen?
Ich habe sehr viel gelesen, nicht nur im Internet, sondern auch drei Bücher. Damit ich das Thema und deren Problematik besser beurteilen kann, habe ich per MS Forms eine Umfrage gestartet, die die persönlichen Erfahrungen der Befragten aufzeigten.
Zu welchem Ergebnis bist du gekommen?
In den letzten Jahren hat sich schon einiges getan, auch gerade im Moment verändert sich viel, dennoch ist noch viel Arbeit zu tun. Mein Hauptaspekt war, dass Gleichberechtigung auch viel mit der Frau an sich und ihrem persönlichen Leben zu tun hat, und nicht nur mit den Unternehmen, wie es meist vermutet wird.