Sechs Klassenbeste durften am 4.12.23 vor 150 Kindern in der Aula lesen. Am Ende hatte Ellen Herdt die Nase vorn. Im Frühjahr tritt sie beim Regionalentscheid Enzkreis an.
Von Max, David, Julius, Lenz, Jonas, Marie, Greta, Amy und Franka (6b)
Im November 2023 qualifizierten sich MK* (6a), Romy Puchta (6a), Lenz Zachmann (6b), EH* (6b), Luisa Griesinger (6c) und Elina Wert (6c) nach einer anonymen Abstimmung in ihren Klassen für den Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs.
Dieser Wettbewerb des Deutschen Buchhandels steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Mitmachen können alle sechsten Schulklassen. Der Wettbewerb findet jedes Jahr statt und hunderttausende Schüler beteiligen sich.
Aber wisst ihr überhaupt, was ein Vorlesewettbewerb ist? Kinder, die gerne lesen, suchen sich ein altersgemäßes aktuelles Jugendbuch aus. In den Klassen wird geübt und der Klassenentscheid durchgeführt. Die Gewinner bereiten ein neues Buch vor. Sie trainieren flüssiges und sicheres Lesen, deutliche Aussprache, ein dem Inhalt angemessenes Lesetempo, sinnvolle Pausen, sinngemäße Betonung und Stimmlage. Um gewinnen zu können, müssen sie auch üben, unbekannte Bücher flüssig zu lesen.
Am Montag den 04.12.2023 war es für die sechs Klassensieger unserer Schule endlich soweit! Sie mussten in der Aula gegeneinander antreten, und das vor etwa 150 Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen. Die Schüler saßen auf Sitzkissen auf dem Boden.
Die Jury bestand aus Frau Casper von der Buchhandlung Literadur in Wilferdingen, Frau KAH* (Deutschlehrerin), Frau Petersen (Englischlehrerin) und Joscha Kammerer aus der 7a, dem Vorjahresschulsieger.
Zuerst zog Joscha die Reihenfolge der Leser, damit es kein „Ich will zuerst, aber ich will zuerst“ gab. Schließlich fing Luisa Griesinger aus der 6c mit „Die Blogger-Bande – im Filmstarfieber“ von Birgit Ebbert an. Dann war Ellen Herdt aus der 6b mit „Momo“ von Michael Ende dran. Darauf folgte Elina Wert aus der 6c mit „Die drei!!! – Vier Pfoten in Gefahr“ von Mira Sol. Der einzige Junge, Lenz Zachmann aus der 6b, las aus „Ist Oma noch zu retten?“ von Marie Hüttner. Dieses Buch wurde auch schon vom Bundes-Vorjahressieger Mika aus Niedersachsen gelesen. Danach war Romy Puchta von der 6a mit „Pferdeflüsterer Academy 11 – Verborgene Gefühle“ von Gina Mayer an der Reihe. Zum Schluss las Maja Kalkan aus der 6a „Die Schule der magischen Tiere 3 – Licht aus!“ von Margit Auer .
Als alle aus ihrem Buch gelesen hatten, zog sich die Jury zu einer ersten Beratung zurück. In dieser Zeit durften Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen spontan ans Mikrofon. Anschließend begann die zweite Runde, nun in umgekehrter Reihenfolge. Frau Casper hatte ein unbekanntes Buch mitgebracht, aus dem ebenfalls drei Minuten vorgelesen werden musste. Es hieß „Battle of Schools – Angriff der Molchgehirne“ von Nicole Röndigs.
Erneut zog sich die Jury zu einer kurzen Beratung zurück. Unmittelbar vor dem Pausengong trat Frau Casper ans Mikrofon und lobte zuerst alle für ihr gutes Lesen, bevor sie um 11.09 verkündete, dass Ellen Herdt von der Jury zur besten Vorleserin der Schule gewählt wurde.
Foto: Fr. Haug-Kumoll
Im Februar 2024 geht Ellen zum Regionalentscheid im Enzkreis. Wenn sie dort gewinnt, geht es im März oder April 24 weiter zum Regionalentscheid in Nordbaden. Sollte sie nochmal gewinnen, dürfte sie im Mai 24 zum Landesentscheid Baden-Württemberg. Im Juni 24 könnte sie dann, wenn sie wieder gewinnt, sogar zum Deutschlandfinale nach Berlin fahren. Dort gibt es einen dreitägigen Aufenthalt. Wir drücken Ellen die Daumen, dass sie möglichst weit kommt.
(*Hier erscheinen nur die Kürzel, da keine personenbezogenen Daten dieser Personen veröffentlicht werden dürfen.)