Fünftklässler geben online Orientierung zu Erlebnisplätzen in der Gemeinde
Remchingen (zac). Wo geht’s denn hier zum Römermuseum? Wie lange hat das Schlossbad geöffnet? Und wo gibt es das leckerste Eis? Remchingen ist zwar weder Großstadt, noch Tourismushochburg – sich verlaufen und nach Rat suchen kann man in den Ortsteilen aber schon einmal, vor allem als internationaler Besucher. Deshalb verhalfen die Fünftklässler des Remchinger Gymnasiums der Gemeinde jetzt online zu einer kleinen englischsprachigen Tourismusinformation: „Im Englischunterricht beschäftigen wir uns gerade mit dem Fragestellen“, berichtete Schülerin Lilly. Während das Schulbuch eine Tour durch den Londoner Stadtteil Greenwich vorschlage, habe die Klasse 5a zusammen mit Lehrerin Kathrin Wimmer ihre virtuelle Tour kurzerhand nach Remchingen verlegt und während des Online-Unterrichts ihre Fragen samt passenden Antworten rund um beliebte Einrichtungen und Geheimtipps in der Gemeinde auf einer noch nicht öffentlich zugänglichen digitalen Pinnwand festgehalten. Zur Krönung durften die eifrigen Schüler ihr Werk in einer Videokonferenz Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon und seinen Kolleginnen Britta Hoffmann, Leiterin des Amts für Bildung und Familie sowie Michaela Ungerer, Koordinatorin des Projekts „Kinderfreundliche Kommune“ präsentieren – auf Englisch, versteht sich.
„Es muss ja nicht gleich eine echte Tourismusinformation in einem Gebäude sein, aber kompakte Informationen für Besucher in englischer Sprache wären sicher praktisch“, stellten Jona und Ben fest, während Deborah gleich auch an geplante Schüleraustausche nach der Pandemie dachte. Neben Fahrradstrecken dürfe auch der Rathausplatz samt Abenteuerspielplatz nicht fehlen, sind sich viele der Fünftklässler einig. Neben ihren Englischkenntnissen boten die Schüler auch ihre Zeichenkünste an, falls es zu einer Verwirklichung kommen sollte. „Man unterschätzt tatsächlich oft, wie viele Besucher aus der Ferne kommen, beispielsweise wegen des Römermuseums oder auf einer Radtour durch die Region“, unterstrich Prayon und freute sich über die kreativen Vorschläge, auch wenn Remchingen selbstverständlich nicht das Tourismus-Highlight der Region sei: „Wir wollen das auch gar nicht werden: Wichtig ist, dass ihr euch hier wohlfühlt!“
(von Julian Zachmann)
Screenshot der digitalen Pinnwand (Foto: Kathrin Wimmer)