Wir, die Klasse 7b, haben das weltberühmte UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn besucht. Dort bekamen wir eine Führung durch das Kloster.
Als erstes erzählte uns Frau Roller, die mit uns die Führung gemacht hat, wie es der Sage nach zu dem Namen Maulbronn gekommen ist. Die Zisterzienser-Mönche aus dem Elsass wussten anfangs nicht, wo sie ihr Kloster bauen sollten. Also beluden sie ein Maultier mit ihren
Klosterschätzen und ließen es laufen. Das Tier blieb an der Stelle des heutigen Brunnens stehen und warf den Klosterschatz ab. Dort bauten dann die Mönche Mitte des 12. Jahrhunderts ihr Kloster und Jahre später gründete sich dort ein Dorf.
Das Kloster Maulbronn gilt heute als die am besten erhaltene Klosteranlage nördlich der Alpen. Die Klosterkirche ist eine große Kirche in der Form eines Kreuzes. Die Kirche war durch eine Mauer in zwei Teile geteilt. Ein Teil für die Mönche und ein Teil für die Laienbrüder. Doch nicht nur die Kirche war geteilt, jeden Raum im Kloster gab es zweimal. Der Unterschied zwischen den Mönchen und den Laienbrüdern bestand darin, dass die Mönche aus adligen Familien stammten und die Laienbrüder aus dem einfachen Volk. Die adligen Kinder wurden meistens ins Kloster geschickt, weil sie dort vieles lernen konnten, wie zum Beispiel die Bibel lesen und abschreiben oder Latein sprechen. Die Kinder aus dem Volk wurden oft ins Kloster geschickt, weil die Eltern zu wenig Geld hatten, um sie zu ernähren. Diese zwei verschiedenen Gruppen wurden natürlich auch anders behandelt. Die Laienbrüder arbeiteten als Handwerker oder in den Wirtschaftsgebäuden des Klosters. Außerdem mussten sie das Feuer im Calefaktorium aufrecht erhalten, da das die einzige Wärmequelle im Kloster war. Sonst war es überall sehr kalt, da es damals noch keine Heizung gab. Die Mönche hingegen verbrachten ihr Leben im Kloster mit Bibel lesen, Beten, Lesen und Schreiben und Gottesdienste halten.
Auch das Brot haben die Laienbrüder aus dem eigenen Getreide selbst hergestellt. Dies haben wir auch in dem Workshop „vom Korn zum Brot" gemacht. Doch wir haben noch Wurst und Käse darauf gemacht, damit es besser schmeckt. Anschließend haben wir unsere selbstgebackenen Brote gegessen. Sie waren sehr lecker.
Mit dem Workshop endete auch der Besuch im Kloster.
Von Ella Sarochan (Klasse 7b)