Dieses Jahr fand in der 10. Klasse des Gymnasium Remchingens ein Austausch mit Schülerinnen aus Chile statt. Drei Austauschpartnerinnen, Sofia, Millaray und Martina, besuchten unsere Schule und ihre Gastfamilien für zwei Monate. Im Dezember 2019 erwarteten Maja, Selina und Julia aus Remchingen gespannt ihre Gäste.
Vor dem ersten persönlichen Treffen hatten sie bereits Kontakt über soziale Netzwerke, wodurch sie sich schon etwas kennenlernen konnten. Am Anreisetag wurden die Chilenen von ihren Gastfamilien freundlich empfangen. Anfängliche Unsicherheiten wie „Wird mein Austauschpartner mich mögen?“, „Hoffentlich haben wir die gleichen Interessen!“ oder „Hoffentlich komm ich mit der Familie zurecht“ konnten schnell vergessen werden. Es gab keinerlei peinlichen Momente oder unangenehme Situationen, berichteten alle interviewten Schülerinnen. Durch die vorangegangene Abfrage der Interessen wurde bereits im Voraus durch die Lehrer bestmöglich abgestimmt, dass die Austauschpartner gut miteinander klarkommen.
Wie aus dem Interview hervorgeht, haben sich die drei Mädchen aus Chile in ihren Gastfamilien direkt wohl gefühlt und konnten eine gute Bekanntschaft mit ihren Austauschpartnern aufbauen. Die Chilenen konnten bereits deutsch sprechen, sodass die Verständigung kein Problem darstellte. Neben der Sprache gab es natürlich auch kulturelle Differenzen. Eine Austauschülerin erzählte, dass es für sie ein neues Gefühl war, mit einer größeren Familie zusammenzuleben, da sie zuhause nur zu dritt in einem Haus lebe. Auch gab es Unterschiede in den Schulzeiten, Essensgewohnheiten und Alltagsgewohnheiten. Zum Beispiel fängt die Schule in Chile später als bei unserem Gymnasium an, endet dafür erst abends. Das führt auch dazu, dass sich die für uns gewöhnlichen Esszeiten von denen in Chile unterscheiden.
Die gemeinsamen Ausflüge und Erlebnisse waren schöne, interessante Erfahrungen, die das Miteinander stärkten. Auch lernten die Chilenen dadurch Deutschland und seine Kultur näher kennen. Millaray machte besonders der Besuch des Europa-Parks viel Spaß. Insgesamt berichteten alle Beteiligte von einem gelungenen Austausch, den sie jederzeit wiederholen würden. Es konnten viele wertvolle Erfahrungen für das Leben gesammelt und neue internationale Freundschaften geknüpft werden. Auch nach dem Austausch wollen die Schülerinnen weiterhin in Kontakt bleiben.
(von Kira Sattler und Julia Fromm, Kl. 10b)