Schüler engagieren sich in Corona-Krise: Es sind täglich die gleichen Meldungen, die durch die Zeitungen und Nachrichtensendungen gehen: Die Zahl der Infizierten steigt und die Schutzausrüstung wird knapp. Warum also nicht die durch die Verschiebung des Abiturs unverhofft gewonnene Zeit dazu nutzen, dort zu helfen, wo es im Moment am wichtigsten ist?
Als Mittel zum Zweck dient zwei Schülern der zwölften Klasse dabei ein 3D-Drucker, welcher sonst, neben dem gewöhnlichen privaten Gebrauch, vor allem für die Produktion von zusätzlichen Teilen für die fischertechnik-AG eingesetzt wird. Seit einigen Wochen verlassen nun jeden Tag mehrere Grundgestelle für Schutzmasken in Form von Visieren das sogenannte Druckbett. Das Ziel des deutschlandweiten Netzwerkes, in welchem die Schüler organisiert sind, besteht darin, insbesondere Gesundheitseinrichtungen kostenfreien Zugang zu Schutzausrüstung zu verschaffen. Diese kann professionelle Schutzmasken zwar nicht gänzlich ersetzen, jedoch eine deutliche Reduzierung des Infektionsrisikos bewirken.
Sobald eine gewisse Anzahl an Grundgestellen fertig ist, werden diese in zentrale Sammelstellen gebracht und von dort aus nach gründlicher Reinigung an die entsprechenden Einrichtungen verteilt. Somit wachsen die vielen Einzelaktionen zu einem großen Ganzen zusammen und helfen so den Menschen, die für uns alle am wichtigsten sind – nicht nur in der aktuellen Krise.
(von Ingmar Schubert und Felix Greule, Kl. 12)