Dieses beeindruckende Lob des Lesens entstand im Rahmen eines Leseprojekts in der 5b.
Nein, ich glaube nicht, dass das Lesen aussterben wird, denn Lesen ist ein tolles Hobby. Über die eigene Phantasie kann man in fremde Welten abtauchen. Bei Filmen hingegen ist dies nicht möglich, weil bereits ein gedankliches Bild vorgegeben ist. Daher ist Lesen phantasievoller, als Filme zu schauen. Lesen ist auch sehr gemütlich und ein ruhiges Hobby. Es ist ein Gegenpol zur Hektik im sonstigen Alltag, wo es laut und aufgeregt sein kann und man sich auch mal anstrengen muss - wie zum Beispiel im Sport. Durch das Lesen lernt man, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, weil die Gedanken der handelnden Personen aufgeschrieben werden. Das fehlt beim Film.
Viele Bücher sind auch spannend. Man will wissen, wie sie ausgehen. Man kann auch im Zug lesen oder im Wohnzimmer und die anderen sehen und hören nicht, was man sich gerade selbst vorstellt. Durch das Lesen kann man sich auch selbst viele eigene Gedanken machen zu einem Thema. Wenn ein Text kompliziert ist, kann man ihn immer wieder lesen oder zerlegen oder markieren, bis man ihn verstanden hat. Man kann sein eigenes Tempo finden. Das geht bei einem Video nicht so gut.
Es gibt Menschen, die nicht hören können. Sie sind auf das Sehen angewiesen und damit auch auf das Lesen von Texten, weil sie gesprochene Botschaften nicht verstehen können. Meine Oma zum Beispiel ist schwerhörig. Sie versteht beim Fernsehen die gesprochenen Texte nicht. Sie schaltet also immer den Untertitel an. Dann erscheint ein Text. Sie kann die Dialoge dann mitlesen.
Außerdem kann man komplexe Zusammenhänge nicht rein mündlich erklären. Man muss sie niederschreiben. Um Texte gut verstehen zu können, muss man sie selbst lesen. Das reine Vorlesen genügt hier nicht immer. Daher wird man für viele Berufe nicht auf das Lesen verzichten können.
Auch wenn man andere Sprachen lernen will wie Englisch oder Französisch, muss man neben der Aussprache auch die Sprache in Schrift lernen. Erst dann kann man die fremde Sprache richtig verstehen und ihre Regeln richtig lernen.
Ich denke, es wird auch in Zukunft so sein, dass sich das Lesen und das Filme-Schauen ergänzen werden. Den Fernsehapparat gibt es ja schon lange und noch immer lesen wir Bücher.
Toll ist an Büchern auch, dass man sie in die Hand nehmen kann. Ich bin immer ganz stolz, wenn ich bei einem dicken Buch an einem Tag weit vorangekommen bin. Das kann ich dann daran sehen, wo mein Lesezeichen steckt. In meinem Zimmer habe ich ein großes Bücherregal. Da sind die Bücher sogar nach Kategorien sortiert: Klassiker, Tiere, Natur und so weiter.
Ich bin auch davon überzeugt, dass es immer Sachbücher geben wird. Ich habe ein Buch mit allen Hühnerrassen. Da sind tolle Fotos drin und dann werden die einzelnen Rassen beschrieben. Das schaue ich oft an und habe es immer griffbereit liegen.
Von Lenz Zachmann (5b)