Erster Weihnachtsgottesdienst nach drei Jahren Corona-Pause
Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien saßen erstmals wieder viele Schülerinnen und Schülern in der Aula auf ihren Sitzkissen und warteten auf den Beginn des Gottesdienstes. Jule Glaser sprach in den dunklen Raum Auszüge aus der etwas anderen Weihnachtsgeschichte des Evangelisten Johannes. Während der Chor der fünften Klassen (geleitet von Katja Kautz und begleitet von Johannes Sieber) im Anschluss „Sunny Light of Bethlehem“ sang, trugen Ludwig Enderle und Cederic Dietz das Friedenslicht aus Bethlehem herein und zündeten damit die vier Kerzen des Adventskranzes an. Wie beim olympischen Feuer wird dieses Licht Jahr für Jahr Anfang Advent in der Geburtskirche in Bethlehem entzündet und von Pfadfindern in alle Welt gebracht.
Welche große Bedeutung das Licht in der ganzen Bibel hat, zeigten die folgenden Lichtverse, die der neu gegründete Bibelkreis (Sarah Hoffmann, Nele Hoffmann, Christina Hahn) vortrug. Mit dem Lied „Stern über Bethlehem“ leitete die Gottesdienstband (Leitung Maren Brekeller) zum Anspiel der Klasse 7b (Leitung Petra Tinkl) über. Die Engel diskutierten im Himmel über die Frage „Was soll man den Menschen wünschen?“. Zu der Frage, welche Bedeutung der Frieden hat, durften sich zu ihrer Überraschung auch alle am Gottesdienst Teilnehmenden äußern, die ein Smartphone mit mobilen Daten dabei hatten. Mit Hilfe eines über die Beamer-Leinwand eingeblendeten QR-Codes konnten sie über fünf Antworten abstimmen. Auf das bekannte Weihnachtslied „Es wird nicht immer dunkel sein“ folgte die klassische Weihnachtsgeschichte nach Lukas. Die in diesem Jahr mehr denn ja aktuelle Botschaft „Frieden auf Erden“ trugen Schülerinnen und Schüler in ganz unterschiedlichen Sprachen vor, z.B. in Rumänisch, Arabisch, Schwedisch, Russisch und Cebuano.
Die Fortsetzung des Anspiels mündete in eine Ansprache von Jule Kröner, vorgetragen durch Jule Glaser. Erstmal gab es, auch das eine Idee der Vorbereitungsgruppe, einen musikalischen Block mit drei Lobpreis-Liedern am Stück. Die Nebelmaschine kam dabei zwar noch nicht zum Einsatz, Jonathan Kaltenbach und Philipp Hangstörfer (unterstützt von Mika Herzog und Christopher Kaltenbach) schafften es aber als eingespieltes Technik-Team, für einen guten Sound und schöne Lichteffekte zu sorgen. Beeindruckend war auch die musikalische Leistung der Band (Gitarren: Ben Winter, Noah Andreesen, Klavier: Daniel Deurer, Eva Haas, Schlagzeug: Lina Pinkwart, Gesang: Emma Brecher, Maren Brekeller). Der Gottesdienst endete mit Fürbitten, formuliert von Sarah Essig, und einem irischen Weihnachtssegen. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für diesen wirklich schönen Weihnachtsgottesdienst.
Von Michael Tinkl
Der Bibelkreis trägt Lichtverse vor.
Foto: Julia Auch