Die 9b lernte das Altenpflegeheim Wilferdingen und einige Bewohner kennen

26 Schülerinnen und Schüler der 9b besuchten am Freitag, den 20.10.2023 vormittags mit ihrem Religionslehrer Herrn Tinkl und ihrer Ethiklehrerin Frau Heiderich das Altenpflegeheim in Wilferdingen. Zur Vorbereitung auf ihr Sozialpraktikum Ende Januar 2024 hatten sie sich bereits im Unterricht mit dem Thema „Alt werden“ beschäftigt. Begrüßt wurden die Jugendlichen von Frau Arnold, die im Altenpflegeheim für die Ausbildung zuständig ist. Sie hatte auch vier Bewohner mitgebracht, die bereitwillig und ausführlich die Fragen der Klasse beantworteten. Danach wurde die Klasse in zwei Gruppen geteilt. Die eine Hälfte bekam eine kleine Hausführung, zu der auch ein Besuch bei einer Bewohnerin und das Zeigen einer Pflegepuppe gehörte. Die andere Hälfte versuchte sich unter der Anleitung von Frau Schäfer-Dennig am Demenz-Parcours. Dort konnte man ganz konkret ausprobieren, was es bedeuten kann, dement zu sein. Nach 20 Minuten wechselten die Gruppen. Für alle Beteiligten war dieser Besuch wirklich eine gelungene Begegnung, wie die folgenden Rückmeldungen im Unterricht zeigen. Herzlichen Dank!

Allgemein

• Ich fand den Ausflug echt schön, aber wäre gerne noch länger dort geblieben.
• Ich finde es richtig toll, mal einen Einblick in das Leben der Bewohner bekommen zu haben.
• Allgemein fand ich, dass es sehr informativ war und Spaß gemacht hat.
• Es war gut strukturiert und auch sinnvoll gestaltet. Ich fand, dass es im Altenheim sehr viel Spaß gemacht hat.
• Ich konnte viel Neues dazulernen.
• Ich fand den Besuch gut, weil ich dadurch erst richtig gesehen habe, welche Probleme man im Alter wirklich haben kann und dass sie häufiger sind, als man denkt.
• Der Kontakt zu den Bewohnern war sehr bereichernd.
• Ich fand es super interessant, mal vor Ort bei den Menschen im hohen Alter zu sein und mitten in die Geschehnisse einzutauchen. Spitze!
• Es war auch sehr schön, die Altenpflege besser kennenzulernen.

Fragerunde

• Am besten hat mir die Fragerunde am Anfang gefallen. Ich fand es sehr interessant, die Meinungen der alten Leute zu hören und wie es sich aus ihrer Perspektive anfühlt.
• Besonders schön fand ich es, wenn sie einen Ratschlag gegeben haben.
• Dadurch habe ich viel erfahren, z.B. wie es damals für sie war.
• Außerdem konnten wir sehen, wie schwierig es ist, im Alter zurechtzukommen, durch Krankheiten wie grauer Star oder Behinderungen, durch die man im Rollstuhl sitzen muss.
• Es war sehr beeindruckend, dass die Menschen so offen über verschiedene Themen bzw. Fragen geredet haben.
• Am interessantesten fand ich die Fragen, wobei ich erstaunt war, dass die alten Menschen noch so gut reden und sich an fast alles erinnern können.
• Sehr toll war, dass wir besondere Geschichten von den Menschen gehört haben, manche waren sehr traurig, andere waren aber auch sehr glücklich über das, was sie geschafft haben.
• Ich fand auch die Frau mit 93 Jahren war sehr fit
• Ich fand toll, dass wir ein paar Tipps bekommen haben, wie zum Beispiel den von Frau B.: Man soll sich eine Stütze im Leben suchen, sowohl für gute als auch für schlechte Zeiten, z.B. den Glauben.
• Die alten Menschen waren sehr nett und haben alle Fragen sehr ausführlich beantwortet.
• Erstaunlich fand ich die ältere Dame, die noch sehr schnell unterwegs war. Das hätte ich nicht gedacht, dass man noch so mobil im Alter sein kann. Auch der Glaube von Frau B. hat mich beeindruckt, wie sie auch im Alter ganz auf Gott vertraut!
• Ich fand es schön, den alten Leuten zuzuhören, ihre Erfahrungen mitzukriegen, jedoch bin ich froh, dass ich nicht in ihrer Zeit gelebt habe, da es damals nicht so schön war.
• Das Einzige, was ich nicht so gut fand, war das Mikrofon. Ich hatte das Gefühl, dass das nichts geholfen hat und sich die Bewohner dadurch schlechter gefühlt haben.

Demenz-Parcours

• Ich fand den Demenz-Parcours sehr gut, da es sehr viel Spaß gemacht hat, aber zugleich sehr lehrreich war, sodass ich jetzt viel besser nachvollziehen kann, wie es Menschen mit Demenz geht.
• Die Stationen wie „über einen Spiegel malen“ oder „Geld mit einer Brille abzählen, mit der man weniger sieht“ waren sehr schwer.
• Interessant fand ich den „Demenz-Erfahrungsparcours“, da es teilweise auch eine Herausforderung war.
• Ich habe erfahren, wie sich Demenz anfühlt: nicht angenehm.
• Außerdem hat mir gefallen, dass wir diese Stationen gemacht haben, wo wir sehen konnten, wie sich alte Menschen z.B. beim Bezahlen oder beim Kaffee machen fühlen.
• Besonders gefallen hat mir der Demenzparcours, da man wirklich gemerkt hat, wie es den alten Menschen mit der Krankheit geht.
• Gestört hat mich eigentlich nur, dass wir bei der Demenzstation zu wenig Zeit hatten um alle Aufgaben auszuprobieren.
• Allerdings denke ich, dass der Parcours eher mit generellem Alter zu tun hatte und nicht nur mit Demenz.

Hausführung

• Ich fand auch gut, dass uns gezeigt wurde, wie die Bewohner leben und wie es ist, mit Einschränkungen zu leben.
• Es war auch sehr schön, dass wir ein Zimmer anschauen durften.
• Ich fand letzten Freitag gut, dass mit den Rollstühlen rumfahren konnten.
• Die Puppe fand ich am Anfang etwas komisch, aber das, was man durch sie erfahren hat, war sehr interessant.

Von Michael Tinkl